Liebe
Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
es gibt Tage, an denen ich mich frage, ob unsere vielfältigen Informationsmöglichkeiten
tatsächlich eher ein Segen oder ein Fluch sind.
Telefonate, Faxe, E-Mails, SMS, Internet, normale Briefe, Zeitungen
und Zeitschriften, Bücher ... Welche Information wir auch benötigen:
wir werden sie mit Sicherheit finden. Irgendwo. Irgendwann. Wenn
wir nur lange genug suchen.
Meine Kandidatur für den Deutschen Bundestag bringt es mit sich,
dass sich derzeit besonders viele Menschen an mich wenden. In Gesprächen,
Briefen, Faxen oder Mails tragen Sie mir Sachverhalte vor, um zu
prüfen, ob ich für Sie der geeignete Volksvertreter in unserem Berliner
Parlament wäre.
Die Tatsache, dass sich diese Mitbürgerinnen und Mitbürger mit mir
als Kandidaten auseinandersetzen, freut mich und treibt mich an,
jedes Anliegen mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu verfolgen.
Doch selbst als Kandidat mit einer breiten beruflichen und privaten
Lebenserfahrung kann ich natürlich nicht alles wissen. Manche Fragen
sind so speziell, dass ich sie nur nach weitreichenden Recherchen
verstehe. Will ich sie dann noch angemessen beantworten, geht es
oftmals nicht ohne den Sachverstand von Experten. Wenn diese sich
aber nicht einig sind – was oft genug vorkommt – ist die Meinungsbildung
für den Politiker besonders schwer.
Diese Arbeit macht Spaß – und ist dennoch manchmal etwas frustrierend.
Es gibt nämlich keine Antwort, die so erschöpfend ist, als dass
sie alle Facetten eines Problems eingehend beleuchtet. Denn zu jeder
Information gibt es eine weitergehende Information. Und zu dieser
Information findet sich irgendwo eine weitere, die wieder neue Aspekte
aufzeigt.
Kennen Sie dieses Gefühl: Sie ertrinken in Informationen, und sterben
trotzdem vor Durst nach Wissen?
Herzlichst,
Ihr Dieter Bischoff,
CDU-Bundestagskandidat für die Stadt Aachen
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