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Familien unterstützen  

 

 

 

 

Als Ehemann und Vater kennt Dieter Bischoff die Vorzüge und Bedürfnisse der Familien nicht nur vom Hörensagen. Als Bundestagsabgeordneter will er sich deshalb für eine Verbesserung der Förderung von Ehe und Familie einsetzen.


 

Wie definieren Sie für sich persönlich den Begriff Familie?

 

Dieter Bischoff: In einer Familie übernehmen Eltern für Kinder Verantwortung und Kinder für Eltern. Die Familie ist für mich die beste und schönste Lebensform. Sie bildet die Basis für unser Gemeinwesen und verdient deshalb eine besondere Förderung durch den Staat.


 

Kann es für Sie eine Familie ohne Ehe geben?

 

Dieter Bischoff: Ich respektiere natürlich den Wunsch von Männern und Frauen, ohne Trauschein oder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zusammenzuleben.
Das Grundgesetz schützt besonders jedoch nur die Ehe und die Familie.
Ehe und Familie gehören für mich somit eng zusammen.


 

Wie wollen Sie die Familien stärker fördern?

 

Dieter Bischoff: Wir müssen unter anderem dafür sorgen, dass die Erwerbsarbeit mit der Kindererziehung vereinbart werden kann; zum Beispiel durch ein besseres Kinderbetreuungsangebot und familiengerechte Arbeitsplätze. Außerdem müssen wir verhindern, dass Familien nicht in die Sozialhilfe abrutschen, nur weil sie die Kosten für ihre Kinder nicht mehr aufbringen können.


 

Sie setzen also auf eine weitere Erhöhung des Kindergelds?

 

Dieter Bischoff: Nein, das ist keine Lösung. Welchen Sinn soll es machen, wenn ich den Familien auf der einen Seite als Wohltat mehr Kindergeld auszahle und auf der anderen Seite über Steuern und Kindergartengebühren wieder abnehme. Allein die Verwaltung dieses paradoxen Systems verschlingt riesige Summen. Ich persönlich setze mich deshalb seit vielen Jahren dafür ein, dass die Aufwendungen für Erziehung und Ausbildung steuerlich geltend gemacht werden können. Das ist der einfachste und effizienteste Weg. Natürlich müsste in einem solchen System geregelt werden, dass für Familien mit geringen Einkommen ein Ausgleich geschaffen wird.


 

Das sind aber nicht die grundsätzlichen Überlegungen der Union?

 

Dieter Bischoff: Die Union will das System der staatlichen Familienförderung völlig neu gestalten. Dabei soll ein Familiengeld das bisherige Kindergeld und das bisherige Erziehungsgeld stufenweise ersetzen. Dieses steuer- und abgabenfreie Familiengeld soll zum Beispiel für jedes Kind unter drei Jahren 600 Euro pro Monat betragen, weil in dieser Phase der Betreuungsaufwand besonders hoch ist. Für jedes Kind im Alter von drei bis 18 Jahren soll es 300 Euro geben, ab 18 Jahren 150 Euro, wenn der junge Erwachsene dann noch in der Ausbildung ist.


 

Können wir uns das leisten?

 

Dieter Bischoff: Wer an den Kindern spart, spart einfach an der falschen Stelle. Wir werden uns das dann leisten können, wenn wir mit einer konsequenten Politik dafür gesorgt haben, dass es in Deutschland wieder mehr Wachstum und Beschäftigung gibt.



Links zum Thema
Mehr zu diesem Thema finden Sie im Regierungsprogramm der Union.

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