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Durch
die momentan extrem schlechte Wirtschaftslage in Deutschland sind
viele in Aachen ansässige Betriebe in ihrer Existenz bedroht.
Einige, darunter auch ein paar ehemalige Aachener Vorzeigeunternehmen
wie zum Beispiel die ELSA AG, sind mittlerweile bereits in die Insolvenz
gezwungen worden. Wie wollen Sie als Bundestagsabgeordneter den Wirtschaftsstandort
Aachen unterstützen bzw. stärken?
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Dieter Bischoff: Ich werde als einer der ersten Maßnahmen
dafür sorgen, daß die Gewerbesteuerumlage wieder in den alten Stand
versetzt wird. Allein wegen der fehlerhaften Gesetzgebung der Bundesregierung
fehlen der Stadt Aachen 35 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen.
Hier hat die Aachener SPD-Abgeordnete einfach nicht aufgepaßt.
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Welche
PR-Berater bzw. Werbefachmänner haben sich Ihre hässlichen Traueranzeigenplakate
ausgedacht?
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Dieter Bischoff: Wir wollten den Wahlkampf mit einem sympathischen
Wunsch beginnen. Schwarz/weiß fällt auf und ist bedeutend preiswerter.
Leider haben wir nur ein sehr begrenztes Wahlkampfbudget.
Übrigens, ich habe für meine Plakate viel Zustimmung und Lob erhalten
- auch von Menschen, die mich bisher gar nicht kannten.
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Eines der
größten Probleme des Sozialstaates ist die Ausnutzung der sozialen
Sicherung durch Schwarzarbeit. Ich finde es unerträglich, wenn ich
sehe, wie Menschen, die Sozialhilfe, Wohngeld etc. erhalten, nebenher
schwarz arbeiten. Nicht nur, dass sie damit ungerechtfertigt Sozialleistungen
kassieren, sie sparen auch noch die mit der Beschäftigung verbundenen
Steuern und Sozialabgaben.
Damit bestehlen sie mehrfach nicht nur die Menschen, die die Allgemeinheit
nicht betrügen, sondern auch (und vor allem) die Menschen, die wirklich
auf diese Leistungen angewiesen sind. Es ist nicht unsozial dagegen
etwas zu unternehmen - im Gegenteil: es ist sehr sozial, diese Machenschaften
zu unterbinden und damit den Leuten zu helfen, die wirklich bedürftig
sind.
Wenn man in den Nachrichten, im Bekanntenkreis etc. hört, wie groß
das Problem Schwarzarbeit ist, wird einem klar, dass das zu einem
Zusammenbruch der sozialen Sicherung in Deutschland führt, wenn nicht
schnellstens etwas dagegen unternommen wird.
Würde die Schwarzarbeit endlich effektiv verhindert, dann wäre die
Arbeitsmarktsituation besser als jetzt und man bräuchte auch nicht
so harte Forderungen der Hartz-Kommission wie z.B. die Forderung nach
dem Ortswechsel Lediger. Auch Ledige können familiär, sozial und emotional
an einen Ort gebunden sein. Dieses wäre nicht nötig, wenn endlich
was gegen Schwarzarbeit unternommen würde. Deshalb meine Frage: Was
wird die CDU im allgemeinen und Sie im speziellen bei einem Wahlsieg
unternehmen, um Schwarzarbeit zu verhindern und - wo sie doch auftritt
- hart zu bestrafen (Arbeitgeber und Arbeitnehmer)?
Werden Sie auch dafür sorgen, dass widerrechtlich gezahlte Leistungen
und entgangene Abgaben und Steuern in ganzer Höhe (plus Zinsen) zurückgefordert
werden?
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Dieter Bischoff: Mit Ihren Ausführungen zur Schwarzarbeit
sprechen Sie mir voll aus dem Herzen. Die Gesetze sind eigentlich
gut; wir müssen sie nur konsequent anwenden. Natürlich müssen widerrechtlich
gezahlte Leistungen mit Zinsen zurückgefordert werden. Darüber hinaus
müssen wir die Anreize für Schwarzarbeit niedriger machen. Die Lohnnebenkosten
müssen runter und der Abstand zwischen Arbeitslosengeld und möglichem
Verdienst für "ehrliche" Arbeit muß größer werden.
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Ich möchte
von Ihnen gerne wissen, welchen Standpunkt Sie zum Thema Bildungspolitik
haben. Was bemängeln Sie? Wie sind Ihre Verbesserungsvorschläge? Wie
stehen Sie zu Studien- und Einschreibegebühren, sowie zu den Vorschlägen,
den Einfluss des Bundes auf die Bildungspolitik zu vergrößern?
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Dieter Bischoff: Zur Bildungspolitik habe ich mich ausführlich
auf meiner Homepage geäußert.
Bildung zum Nulltarif kann es nicht geben. Wir müssen uns intensiv
mit der Frage auseinandersetzen, wie die Lasten gerecht zwischen
der Allgemeinheit und dem einzelnen aufgeteilt werden können.
Jedenfalls dürfen mit Studiengebühren keine allgemeinen Haushaltslöcher
gestopft werden. Die Bildungspolitik zu einer Bundessache zu machen,
hilft überhaupt nicht. Man kann das Problem doch nicht auf eine
Zuständigkeitsfrage reduzieren.
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Vielen
Dank für die "schönen Ferien"! Vermutlich ist Ihre Werbeaktion aber
bereits beendet, bevor in NRW die Ferien überhaupt erst beginnen.
Fazit: Die Wünsche sind zwar nett gemeint, aber man wünscht Ihnen
auch keine herzlichen Geburtstagsgrüße, wenn Sie keinen Geburtstag
haben . . .
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Dieter Bischoff: Stimmt! Für Schüler kommt der Wunsch etwas
zu früh. Für andere, die Ihre Ferien gerade hinter sich hatten,
kam er zu spät. Aber auch die haben mir versichert, daß sie sich
über die guten Wünsche sehr gefreut haben. Die Werbung ist insgesamt
sehr positiv aufgenommen worden. Eine große Bäckerei wirbt zur Zeit
sogar mit dem gleichen Wunsch wie ich.
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Sehr geehrter
Herr Bischoff, es wird Zeit, daß die rot/grüne Mehrheit am 22.9. abgeschafft
wird. Als mittelständisches Unternehmen im Bereich Medizinische Versorgung
weiß ich, wovon ich spreche. Wirtschaftlich gibt es zur Zeit
eine " Blockade " , die es zu beseitigen gilt. Vor allem muß
die Bürokratie in diesem Lande schlanker werden und wir uns nicht
nur mit Statistiken und bürokratischen Arbeiten u.a. beschäftigen
müssen. Ihnen und der CDU viel Erfolg.
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Dieter Bischoff: Vielen Dank für die guten Wünsche. Helfen
Sie mit, damit es auch wirklich am 22. September zu einem Regierungswechsel
kommt. Sagen Sie es 100 Leuten weiter! So schlecht war es noch nie
in Deutschland. Alle 15 Minuten geht ein Betrieb pleite.
Übrigens, ich habe eine neue Definition für Mittelstand gehört:
Mittelstand ist, wo der Kanzler nicht hinkommt, wenn der Betrieb
pleite geht.
Im Fußball waren wir unter den letzten zwei - im Wirtschaftswachstum
sind wir das schon lange. Wenn Sie ein besonders plastisches Beispiel
für überbordende Bürokratie haben, dann lassen Sie es mich bitte
wissen.
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Ist es
richtig, dass Sie gleichgeschlechtliche Partnerschaften lediglich
respektieren, sie jedoch außerhalb des Schutzes des Grundgesetzes
sehen?
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Dieter Bischoff: Nein! Alle Menschen stehen unter dem Schutz
des Grundgesetzes. Die Insitution der Ehe und der Familie ist jedoch
noch einmal ganz besonders hervorgehoben. So heißt es wörtlich in
Artikel 6 Absatz 1 des Grundgesetzes: "Ehe und Familie stehen unter
dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung"
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