Liebe
Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
auch wenn die Auseinandersetzung im Wahlkampf zeitweise mit harten
Bandagen geführt wird, sind wir Politiker gut beraten, gewisse Grenzen
nicht zu überschreiten.
Die Union hat dies in der Vergangenheit stets beherzigt und räumt
auch im aktuellen Bundestagswahlkampf dem Gebot der Fairness höchste
Priorität ein.
Die Kritik, die in den vergangenen Tagen an einem unserer Wahlplakate
geübt wurde, kann ich deshalb nicht nachvollziehen. Was ist der
Stein des Anstoßes? Auf einem Teil unserer Wahlplakate lesen die
Bürgerinnen und Bürger in diesen Tagen folgende Aussage: „Vier Millionen
Arbeitslose: Das Armutszeugnis der SPD“.
Das A im Wort Armutszeugnis ist das hinreichend bekannte Logo der
deutschen Arbeitsämter. Als wir genau diese Darstellungsform vor
gut einem halben Jahr erstmals auf Flugblättern genutzt haben, regte
sich niemand auf. Aber jetzt, wenige Wochen vor der Wahl, scheinen
die politischen Kontrahenten sensibler zu sein und reden von einem
„Stückchen Täuschung“, weil mit dem Logo der Eindruck erweckt werde,
das Plakat habe „offiziellen Charakter“ .
Ich habe für diese Vorwürfe wenig Verständnis. Denn ich bin davon
überzeugt, dass es keine Bürgerinnen und Bürger gibt, die unser
Plakat mit einer Verlautbarung des Arbeitsamtes verwechseln könnten.
Die Aufregung gehört für mich somit in die Kategorie „Sturm im Wasserglas“.
Statt sich über unser Plakat aufzuregen, sollte sich die SPD lieber
über die unglaubliche Zahl von über vier Millionen Arbeitslosen
aufregen.
Herzlichst,
Ihr Dieter Bischoff,
CDU-Bundestagskandidat für die Stadt Aachen
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